Wenn Ihr Geld zwischen Ihren Fingern zerrinnt und was Sie dagegen tun können

Viele Menschen berichten mir, dass sie mit dem Geld derzeit auf keinen grünen Zweig kommen. Die Preise steigen und Zinsen werden zu Negativzinsen. Sich mit Anlagemöglichkeiten zu beschäftigen – darauf haben viele keine Lust, weil sie die Angebotsfülle überfordert und sie sich nur wenige Chancen auf einen Vermögensaufbau ausrechnen. Doch man kann etwas für sein Geld und seine Zukunft tun. In diesem Blogbeitrag: Wie ich mein Geld-Konzept umsetze und welche fünf Rituale mir dabei helfen.

Wer wünscht sich nicht, dass die Vermögensbildung von ganz alleine geschieht? So viele hoffen, dass sie auf wundersame Weise zu Geld kommen, um sich heute und im Alter Wünsche erfüllen zu können. Meine Erfahrung aber zeigt: Von alleine passiert in der Regel – NICHTS!

Doch für viele Menschen fühlt sich das Thema Geld unangenehm und schwierig an. Daher verdrängen sie, dass von selbst eben nur sehr wenig geschieht. Doch das Geld auf dem Konto wird mit der Zeit immer weniger statt mehr…

Warum das so ist? Seit Jahren bekommen wir nur noch ganz geringe Zinsen auf unsere Bank-Schätze. Aktuell liegt das beste Tagesgeld-Konto bei 0,2% Zins p.a. Das ist bei 10.000€ ein Zins von 20€ im Jahr.

Vermögensabbau statt Vermögensaufbau

Immer mehr Banken verlangen nun negative Zinsen, die gerne als Verwahrentgelt bezeichnet werden. Für manche Konten werden bereits für 5.000 € Guthaben 0,5% negative Zinsen p.a. verlangt. Das sind 25€ Gebühr!

Zusätzlich kommt seit neuestem eine höhere Inflation dazu, von der Experten sagen, dass sie zukünftig zwischen 3% und 5% liegen wird. Das bedeutet schlicht, dass man für sein Geld weniger Waren kaufen kann.

Was das ganz konkret für jede*n von uns bedeutet? Das bedeutet, dass man aktuell auf den herkömmlichen Giro- und Tagesgeldkonten sein Geld mithilfe von Zinsen nicht vermehren kann und man gleichzeitig beim Einkauf mehr Geld als früher ausgeben muss. Wenn sich das Einkommen nicht steigert, verzeichnet man also mehr Minus statt Plus und damit das Gegenteil der wundersamen Geldvermehrung, die sich so viele wünschen!

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Vermögensbildung braucht einen Startschuß

Dieses aktuelle Dilemma verlangt also eine andere Strategie. Meine Strategie sieht so aus: Ein Konzept für mein Geld zu haben, um es zu vermehren, und es konsequent umzusetzen. Ich habe es einmal für mich aufgesetzt, das war mein Startschuß. Seitdem setze ich mich immer wieder damit auseinander, ich informiere mich, ich justiere nach, ich bleibe dran! Wie mir das gelingt?

Eine Freundin fragte mich einmal, warum es mir denn so leicht falle, Geld zu bekommen, mich damit zu beschäftigen und es zu vermehren. Sie sagte: „Du tust das richtig gerne, das spürt man. Mir fehlt das: Ich habe einfach kein Händchen für’s Geld!“ Die gute Nachricht: Wenn Sie das auch so empfinden, dann können Sie jetzt beruhigt aufatmen. Denn das mit dem Geld kann man lernen. Ich bin der beste Beweis dafür:

In meiner Jugend war nicht immer genug Geld da für alle meine Bedürfnisse. Ich lebte immer wieder im Gefühl des Mangels. Deshalb führte ich als junge Frau ein Leben, in dem ich viel gespart habe. Ich konnte mit wenig Geld auskommen und entdeckte stets neue Arten und Weisen, Geld zu sparen.

Wie Geld auf neue Weise zu mir kam

Doch irgendwann kam der Punkt, wo ich andere Menschen beobachtete: Nämlich die, die sich etwas gönnten. Die sich weiterentwickelten. Die Spaß an sich und ihrem Leben hatten. Ich begann, das Thema Geld auf eine andere Weise zu sehen: Geld eröffnete mir völlig neue Möglichkeiten. Ich machte mich auf die Reise und begann, Geld auszugeben. Und zwar nicht nur für „vernünftige“ Dinge des alltäglichen Bedarfs, also Essen, Kleidung oder Mobilität. Nein, ich begann Ausflüge mit Freundinnen zu unternehmen, Seminare zu belegen und gab dem Lebensgenuss, z.B. im Urlaub höchste Priorität!

Während ich in meinem alten Mindset die Chancen im Sparen sah, entdeckte ich mit meinem neuen Mindset die Chancen in der Freude am Geldausgeben, am Leben und damit an der Fülle meiner Möglichkeiten! Indem ich Geld ausgab, fand das Geld auch immer wieder neue Wege, zu mir zu kommen: Ich verdiente mein Geld nicht nur durch meine Arbeit, also meine Beratungen rund um die Vermögensbildung, sondern auch durch Schulungen, für die plötzlich Nachfrage bestand. Denn ich lernte viele neue Menschen kennen. Ich erschloss mir dadurch weitere Geschäftsfelder. Dazu kamen die Erlöse aus meinen Geldanlagen, denn ich lasse mein Geld für mich arbeiten – und ich sorge regelmäßig für mein Alter vor. Heute betrachte ich meinen „Reichtum“, nämlich den meiner Verbindungen, Erlebnisse, Freundschaften sowie meine materiellen Güter voller Dankbarkeit.

Ein neues Leben, eine neue Haltung

Diese Dankbarkeit brachte mich in eine Haltung der Fülle, die ich nun für mich als Selbstverständlichkeit akzeptiert habe. Ja, ich weiß jetzt, dass Fülle mein natürlicher Zustand ist. Es ist nicht das Sparen, sondern es ist die Fülle.

Immer wieder komme ich in dieses Gefühl der Fülle. Ich genieße es, nehme es wahr und verbinde es mit der Dankbarkeit für all die kleinen und großen Dinge im Leben. Manchmal schreibe ich in meinem Instagram-Account darüber oder ich spreche mit Freund*innen über all die schönen Dinge, die sich ereignen. Das Gefühl wächst mit der Wahrnehmung aller Menschen und Ereignisse, für die ich dankbar sein kann.

Vermögensaufbau: Was man zuerst tun muß

Von einem guten Gefühl alleine lassen sich meine Geld-Probleme aber nicht lösen!“ mögen Sie vielleicht jetzt sagen. Ja, das stimmt natürlich. Und deshalb kommen wir jetzt wieder zurück zum Konzept für das eigene Geld und sein Wachstum, für das die eigene Freude am Geld und an der Fülle die Grundlage bildet:

Wenn sich Geld vermehren soll, braucht man dafür eine Strategie: Wie soll mein Leben in Zukunft aussehen? Wofür brauche ich heute und morgen wie viel Geld? Wie soll das Geld wachsen?

Bei den Beratungen mit meinen Kund*innen erstelle ich für sie ein individuelles Konzept für ihr Geld und sein Wachstum. Zu Beginn analysieren wir die finanzielle Situation: Gibt es ungeklärte Fragestellungen? Abhängigkeiten oder Verpflichtungen? Und dann klären wir:

  • Was steht als nächstes an?
  • Was wünschen Sie sich in Ihrem Leben?
  • Welche sind Ihre Lebensziele?

Darauf aufbauend entwickeln wir einen Plan. Einen, mit dem Sie sich wohlfühlen. Einen, mit dem Sie schrittweise in Ihre persönliche Fülle kommen. Einen Plan, der Ihnen die Freude am Geld erschließt.

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Gut Ding bzw. Geld will Weile haben

Meine Erfahrung zeigt: Dem Wachsen dieses Gefühls der Freude darf man ruhig Zeit geben. Auch ich musste mich weg vom Sparen hin zur Freude einige Jahre immer wieder überwinden, erinnern und am Dranbleiben üben. Vermögen entstehen nicht über Nacht, sondern werden Schritt für Schritt aufgebaut, teilweise über Generationen hinweg. Und in einer Beziehung wachsen Gefühle ja auch über viele Jahre zu einer besonderen Liebe.

Also bleiben Sie neugierig und geben Sie der Freude am Geld eine Chance. Und damit das Dranbleiben leichter fällt, habe ich hier fünf Rituale aufgeschrieben, mit denen ich meine Geldfreude immer wieder aufs Neue fühle und lebe. Vielleicht passt das eine oder andere Ritual auch für Sie?

  1. Ein wertschätzendes Zuhause für das Geld: Ich finde, dass die Dinge, die mit unserem Geld zu tun haben, auch in einer wertigen Umgebung zu Hause sein dürfen. Also gibt es einen schönen Geldordner dafür und einen handgefertigten Ledergeldbeutel, der mich über viele Jahre hinweg beim Einkaufen begleiten wird.
  2. Ein freudiges Bezahl-Ritual: Wenn ich Rechnungen bezahle, tue ich das mit Freude und bedanke mich in Gedanken noch einmal bei der Person oder bei dem Unternehmen, die mir ein hochwertiges Produkt oder eine tolle Dienstleistung verkauft haben. Ich weiß: Geld muss fließen. Geld ist eine Form der Energie. Und mit dieser Energie kann ich Gutes tun: Ich kann die Dienstleistungen anderer Menschen nutzen und damit zu ihrem Einkommen beitragen. Ich kann Geld spenden. Ich kann meiner Familie Gutes tun. Ich kann mir Bücher kaufen und dadurch etwas lernen. Ich zahle Steuern und sorge damit dafür, dass unsere Straßen in Ordnung gehalten werden und Kinder zur Schule gehen können. Die Energie pflanzt sich fort, und das macht es mir so leicht, Geld haben zu wollen: Es ist nicht nur für mich, auch mein Umfeld profitiert davon! Wenn ich das Geld in den Kreislauf gebe, entsteht für viele Menschen Gutes daraus.
  3. Ein Ritual der Großzügigkeit: Ich versuche, Werte-orientierte Menschen und Unternehmen zu finden, von denen ich meine Produkte oder Services beziehe. Und nein, nicht immer ist das billigste Angebot auch das Beste. Ich übe mich immer wieder in Großzügigkeit, denn ich weiß, dass es sich lohnt. Ich liebe das Geben, das Spenden oder eine Freundin auf einen Aperitiv einzuladen. Manchmal schenke ich meinem Sohn sogar Geld zu Weihnachten oder zum Geburtstag, wenn er sich beispielsweise einen größeren Wunsch erfüllen will. 
  4. Ein Willkommensritual für mein Geld: Wenn ich Geld bekomme, freue ich mich einfach darüber! Das kann jeden Monat sein, wenn ich die Kontoauszüge von der Bank hole und das neue Plus darauf ansehe. Vielleicht durch Zinsen von einer Geldanlage? Vielleicht durch einen neuen Kunden? Ich sage den Menschen oder der Firma entweder persönlich oder in Gedanken „Danke für das Geld!“ Denn wenn ich mich im Annehmen von Geld übe, wird es für dich eine immer wiederkehrende Quelle der Freude sein.
  5. Ein Planungsritual für mein Geld: Ich informiere mich über Geld. Einmal im Monat gibt es einen Geldabend bei mir zu Hause, bei dem ich meine Kontoauszüge anschaue, Rechnungen mit Freuden überweise und finanzielle Fragen kläre. Ich mache mir einen Plan, welche Ausgaben und Einnahmen in der kommenden Zeit anstehen. Ich schaue mir an, wofür mein Mann und ich in der letzten Zeit Geld ausgegeben haben und ob wir für die Zukunft etwas daran ändern möchten. Immer wieder mal überprüfe ich das Konzept für mein Leben, mein Geld. Ich genieße diesen Prozess, höre dabei schöne Musik, mache mir meinen Lieblingstee und sorge dafür, dass ich mich richtig wohl fühle.

Man muss es nicht alleine tun

Gerne berate ich Sie rund um Ihr Leben und Ihr Geld: Beim Vermögensaufbau sowie bei der individuellen Unterstützung Ihrer Lebensziele durch Geld. Alle Informationen über meine Beratung „Mein Leben, mein Geld“ finden Sie hier.